C/2020 F8 (SWAN)

27.05.2020

Auch in der nächsten Nacht (27./28. Mai) war der Himmel klar. Von 00:52 - 01:12 gelang eine Serie von 120 x 10 sec mit dem gleichen Gerät und den
gleichen Einstellungen. Doe Sensortemperatur lag wie vorher bei -10°C.


Summenbild debayered im Superpixelmodus in Originalgröße, Ausschnitt 40' x 40', rechts bearbeitet mit dem Contourfilter von Picture Window Pro

Der Komet stand 10,5 Grad hoch im Norden, die Sonne war 14,7 Grad unter dem Horizont. Die Entfernung von der Sonne betrug 0,431 AE (64 Mio km) und die
Entfernung von der Erde war 0,926 AE (139 Mio km). Die
COBS database gibt eine Helligkeit des Kometen von etwa 8 mag.

26.05.2020

Drei Tage nach den ersten Bildern gab es wieder einen klaren Abendhimmel. In der Nacht vom 26. zum 27. Mai gelang eine Serie von 120 x 10 sec
von 00:01 - 00:21 MESZ mit der gleichen Konfiguration wie zuvor - nur geändert auf 400 gain. Das Summenbild sieht so aus:


Summenbild debayered im Superpixelmodus in Originalgröße, Ausschnitt 40' x 40', rechts bearbeitet mit dem Contourfilter von Picture Window Pro

Der Komet stand 11,5 Grad hoch in NNW, die Sonne war 13,5 Grad unter dem Horizont. Die Entfernung von der Sonne betrug 0,431 AE (64 Mio km) und die
Entfernung von der Erde war 0,887 AE (133 Mio km). Die
COBS database gibt eine Helligkeit des Kometen von etwa 8 mag.

23.05.2020

Am 20. Mai 2020 stand der Komet bei Algol im Perseus. Ein "GoTo Algol" scheiterte mit der Meldung "below horizon". Offenbar war da etwas falsch.
Algol war aber auch nicht in der Sucherkamera zu finden. Da waren wohl doch noch zu viele Wolken. Erst am nächsten Tag entdeckte ich den Fehler.
Die Zeitzone war als +00:01 statt +01:00 eingegeben. Durch den Zeitfehler konnte Algol nicht gefunden werden.

Am Abend des 23. Mai gab es dann die nächste Wolkenlücke. Von 00:18 - 00:33 MESZ gelang eine Serie von 90 x 10 sec mit dem Samyang Spiegeltele
f = 500 mm, f/6,3 und der ASI 294 MC Pro bei einer Sensortemperatur von -10°C mit 563 gain. Für die Fokussierung mit möglichst kurzer Belichtungszeit
hatte ich gain auf maximal gestellt und danach nicht wieder auf die vorher benutzten 400 gain reduziert. Aber mit neuen Darks gab es ein akzeptables Bild:


Summenbild debayered im Superpixelmodus, verkleinert auf 70%, Ausschnitt 57' x 57'

Der Komet stand 9 Grad hoch im Norden, die Sonne war 15 Grad unter dem Horizont. Der hellste Stern hat 5,7 mag, der Komet ist deutlich schwächer und befindet
sich drei Tage vor dem Perihel offenbar in Auflösung. Ein Kern ist nicht mehr klar zu erkennen. Die Entfernung von der Sonne betrug 0,441 AE (66 Mio km) und die
Entfernung von der Erde war 0,783 AE (117 Mio km). Die
COBS database gibt eine Helligkeit des Kometen von etwa 7,5 mag.


Summenbild bearbeitet mit dem Contourfilter von Picture Windows Pro. Hier ist eine längliche Kernregion zu erkennen.