Polarlicht 2004 Juli 26/27/28 in Elmshorn
Bilder mit MINTRON 12V1C-EX und Objektiv f=4.5 mm f/1.4
Gesichtsfeld etwa 70 x 56 Grad.
In der Nacht vom 26. zum 27. Juli traf eine weitere Schockfront ein. Sie wurde um 00:26 MESZ vom ACE-Satelliten registriert und löste schon 25 Minuten später eine starke Reaktion am Kiruna-Magnetometer aus. Deutlich sichtbare Auswirkungen zeigten sich hier am Himmel aber zunächst nicht. Innerhalb der nächsten Stunde fiel die X-Komponente bis auf -1500 nT. Um 01:45 MESZ wurden schwache Beamer in den Bildern der Mintron im Nordwesten sichtbar. Stärkere Aktivität war von 02:25 - 02:33 MESZ sichtbar. Bis 03:25 MESZ gab es weitere, schwächere Beamer, die dann in der beginnenden Morgendämmerung verschwanden.
Hier das Bild der Mintron 02:26:56 - 02:26:58
MESZ (3 Einzelbilder mit je 0,64 s addiert).
Der Haupteil des geomagnetischen Sturms spielte sich dann leider in unseren Tagesstunden ab. Erst am späten Abend wurden die letzten Ausläufer des Sturms in Elmshorn sichtbar. Von 23:47 - 23:58 MESZ waren Beamer am Nordhorizont in den Mintronbildern zu sehen. Ein letztes Aufflackern der Aktivität gab es dann zur lokalen Mitternacht um 01:27 MESZ. Für etwa 10 Minuten war am Nordwest- bis Nordhimmel ein kleines "Konzert" von Beamern zu bewundern.
01:29:24 - 01:29:28 MESZ (5 Einzelbilder mit je
0,64 s addiert).
Sonnenwind-Daten der SOHO-Sonde:
Der CME-Impakt zeigt sich in einem starken Anstieg der
Sonnenwind-Geschwindigkeit.
Kp-Werte
Der Kp-Index lag bei den Beobachtungen am
Morgen des 27. Juli bei 7+/8+ und in der folgenden Nacht bei 6o.