Ein extra Stern im Walfisch

Ein heller Flare vom Hot Bird Cluster

Der Hot Bird Cluster war in der Nacht vom 11./12. Oktober einige Minuten lang mit bloßem Auge zu sehen. Er stand dabei knapp drei Grad über zeta Ceti und erreichte im Maximum etwa mag 3,3 (etwas heller als eta Ceti).


Aufnahme mit Canon EOS 300D, ISO 800, f = 135 mm, f/2.8, 30 Sekunden, 3072 x 2048 verkleinert auf 900 x 600 Pixel.
11./12. Oktober 2004 01:31:36 - 01:32:06 MESZ (Maximum des Flares)
Unten links ein Ausschnitt vom Flare in Originalgröße. Am unteren Bildrand: zeta und chi Ceti.

Der Himmel war in dieser Nacht ungewöhnlich klar und dunkel, die Sterne des Walfisches waren über der Stadt Elmshorn gut zu erkennen. Ich hatte im Laufe der Nacht schon mehrere Geosat-Flares nach dem Austritt aus dem Erdschatten mit einem 10 x 50 Feldstecher beobachtet. Auch den beginnenden Flare des Hot Bird Clusters verfolgte ich im Feldstecher und verglich ständig seine Helligkeit mit zeta (mag 3,7), chi (4,7), theta (3,6) und eta (3,5) Ceti. Nach einer Weile war der Cluster so hell, daß ich den Höhepunkt des Schauspiels mit bloßem Auge verfolgen konnte.

Auch in der nächsten Nacht war der Himmel wolkenlos. Im Feldstecher erschien der Hot Bird Cluster im Maximum etwa so hell wie zeta Ceti (mag 3,7).


Aufnahme mit Canon EOS 300D, ISO 400, f = 50 mm, f/1.8, 30 Sekunden, 3072 x 2048 verkleinert auf 900 x 600 Pixel.
12./13. Oktober 2004 01:27:07 - 01:27:37 MESZ