Kohoutek 1973 E1
Dieser Komet wurde von Lubos Kohoutek
mit dem Bergedorfer Schmidt-Spiegel am 7. März 1973 gefunden. Er
war etwa mag 16 hell. Das Perihel wurde am 28. Dezember 1973
durchlaufen, die größte Erdnähe war am 16. Januar 1974 (0,81
AE/121 Mio km).
Anfang Januar 1974 sollte der Komet ein spektakuläres Objekt am
Abendhimmel werden. Diese Erwartung erfüllte sich nicht.
Meine erste Beobachtung gelang am 8.
Januar 1974 in Tangstedt bei Pinneberg mit einem 10x50
Feldstecher. Der Komet war mit dem Feldstecher nach/mit etwas
Mühe als diffuses Objekt zu sehen. Der Vollmond störte die
Beobachtung.
Am 13. Januar schätzte ich die Helligkeit des Kometen mit dem
10x50 Feldstecher auf mag 4,5.
Am 17. Januar war die Helligkeit etwa mag 5 und zwischen rasch
ziehenden Wolken war im Feldstecher ein 0,5 bis 1 Grad langer
Schweif in Richtung der scheinbaren Bahn zu sehen.
Am 26. Januar fing der Mond wieder an zu stören, Helligkeit des
Kometen etwa mag 6, kein Schweif sichtbar.
Meine letzte Beobachtung war am 30. Januar: im Feldstecher gut zu
sehen trotz hellem Mondscheins, Helligkeit mag 6,5 - 7.
Dieses Bild wurde von Mitgliedern des Teams für Mond- und
Planetenphotographie der Universität von Arizona am Catalina
Observatorium mit einer Kleinbildkamera am 11. Januar 1974
aufgenommen.
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