West 1975 V1
Dieser Komet wurde von Richard M. West am 5. November 1975 auf einer Schmidt-Platte der Europäischen Südsternwarte vom 24. September 1975 gefunden. Er war etwa mag 14 - 15 hell. Erste Bahnberechnungen zeigten, daß der Komet im März 1976 am Nordhimmel mag 5 werden könnte.
Das Perihel der Bahn wurde am 25. Februar 1976 durchlaufen, die größte Erdnähe war am 29. Februar 1976 mit 0,794 AE (119 Mio km).
Ende Februar wurde der Komet mit Fernrohr und Feldstecher am Taghimmel gesehen (mag -2 bis -3). Ich habe damals versucht, ihn kurz nach Sonnenuntergang mit einem Feldstecher zu finden, war aber erfolglos.
In den ersten Märztagen 1976 war der Komet ein spektakuläres Objekt am Morgenhimmel. Da habe ich geschlafen. Erst in der Nacht vom 9. zum 10. April gelang mir eine Beobachtung mit einem 10 x 50 Feldstecher vom Denkmal in Raa-Besenbek bei Elmshorn aus. Der Komet war nur noch etwa mag 6 hell. Der Mond störte sehr und der Schweif des Kometen blieb für mich unsichtbar.
Komet West bei epsilon Pegasi am Morgen des 4. März 1976
Foto: Peter Stättmayer (München)/ESO